
Ein altes Thema, das die Mitglieder der SPD in Bad Krozingen ebenso wie die SPD-Fraktion im Gemeinderat schon lange umtreibt, ist die Verkehrssicherheit im gesamten Ort.
Der Ortsvereinsvorsitzende Thomas Thürling bringt es auf den Punkt: "Nicht nur Fußgänger und Radfahrer, alle Verkehrsteilnehmenden, egal wie sie unterwegs sind, sollten bestmöglich vor Gefahren geschützt werden".
Selbstverständlich stehen die Schwächeren, wie nun einmal Fußgänger und Radfahrer, im Fokus der Betrachtungen.
Die aktuelle Situation in der Lammstraße, die schon seit längerem als Abkürzung und Ausweichroute für die gesperrte Basler Straße in der neuen Mitte genutzt wird, sticht hier besonders hervor. Eigentlich ein verkehrsberuhigter Bereich mit Schrittgeschwindigkeit, wird dort in hoher Frequenz und durch viel zu viele Autos, mit teilweise erheblicher Geschwindigkeitsübertretung und Gefahrenpotential, der Bereich des Lammplatzes und der Kreuzungsbereich am Schlosspark befahren.
Die von der SPD schon öfter und auch in anderen Bereichen geforderten Temposchwellen zur Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit und dann sicher der Durchfahrtshäufigkeit könnten schnell und unkompliziert installiert werden. Entweder temporär, durch die auf die Straße montierten Schwellen, oder noch viel besser, und für die Anwohner akzeptabler da leiser, durch geteerte Erhebungen. Pflaster und die Kunststoffschwellen sind wirksam aber führen zu Lärmbelästigung, die sich durch eine bauseitige Ausführung vermeiden lässt. Beste Beispiele sind in den Umlandgemeinden und auch Bad Krozingen selbst bereits zu finden.
Zebrastreifen vor den Schulen und auf den Schulwegen, damit wieder mehr Schulkinder selbständig den Schulweg bestreiten können und nicht das Elterntaxi in Anspruch nehmen, sind in Planung oder bereits teilweise installiert. Die Wünsche und Anregungen der Eltern hierzu wurden zwischenzeitlich erhört, was die SPD ausdrücklich begrüßt. Allerdings sind auch die Fahrten der Eltern mit dem Auto zu den Schulen und Kindergärten ein Teil des Problems, so dass hier an der Wurzel angepackt werden müsste, um diese Fahrten generell zu reduzieren. Dadurch steigt die Verkehrssicherheit und in einer positiven Spirale würden mehr Eltern ermutigt, ihre Kinder zu Fuß zur Schule laufen zu lassen.
Die Fahrradstraße in Bad Krozingen hat sich trotz anfänglicher Bedenken etabliert, auch wenn es einiger Gewöhnung bei allen Verkehrsteilnehmern am Anfang brauchte. Nun sollen die Kreuzungsbereiche der Fahrradstraße in Bad Krozingen nachgearbeitet werden, wie aus der letzten Gemeinderatssitzung zu vernehmen war. Flächige, farbige Markierungen des kompletten Kreuzungsbereichs, um die Vorfahrtsberechtigung der Fahrradstraße besser zu signalisieren, wurden bereits bei dem Gemeinderatsbeschluss zur Einrichtung der Fahrradstraße von der SPD-Fraktion angeregt. Wir begrüßen daher ausdrücklich, dass nun sowohl Beschilderung als auch die mögliche Farbmarkierung im Sinne der Verkehrssicherheit nachgebessert werden soll!
Ebenfalls auf Antrag der SPD-Fraktion im Gemeinderat beschlossen, aber leider nach vielen Jahren immer noch nicht realisiert, wartet eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Tunsel auf die Umsetzung. In der schmalen und unübersichtlichen Einmündung des Neuen Wegs in die St.-Michael-Straße, ohne vorhandenem Gehweg gegenüber der Schule, sollte ebenfalls mit Farbmarkierungen für mehr Sicherheit und Schutz der Kinder auf dem Schulweg gesorgt werden. Die SPD-Fraktion wird sich weiter dafür einsetzen, dass getroffene Beschlüsse auch umgesetzt werden.
Bei all den diskutierten und umgesetzten Maßnahmen bleiben die Eigenverantwortung und die gegenseitige Rücksichtnahme oberstes Prinzip für den sicheren Verkehr. Regeln und bauliche Veränderungen ersetzen nicht notwendiges umsichtiges Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden.
Matthias Schmidt (Pressereferent)